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Naturpark erhält KLIMAfit-Zertifizierung

Die vier Naturparke Schwarzwald Mitte/Nord, Neckartal-Odenwald, Stromberg-Heuchelberg und Schwäbisch-Fränkischer Wald sowie der Nationalpark Schwarzwald sind KLIMAfit-zertifiziert. Die offizielle Auszeichnung hat am Dienstag, den 21. November 2023, Linda Böhringer vom beratenden Umweltmanagementunternehmen Arqum im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg in der Geschäftsstelle des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord den fünf Institutionen überreicht. Ziel des „KLIMAfit“-Förderprogramms des Landes Baden-Württemberg ist es, die eigene Klimabilanz zu verbessern. Eine solche Bilanz zu erstellen und darauf aufbauend einen Maßnahmenkatalog zur Energieeffizienz und Emissionsreduktion zu entwickeln ist Voraussetzung für die Zertifizierung.

„Uns war wichtig, dass wir in unserer Geschäftsstelle und bei unseren Veranstaltungen die entstehenden Emissionen analysieren. Nun wissen wir, wo wir künftig reduzieren und uns klimafreundlicher aufstellen können.“, erklärt der Vorsitzende des hiesigen Naturparks, Bürgermeister Armin Mößner aus Murrhardt. „Das Projekt sind wir bewusst gemeinsam mit den anderen Naturparken und dem Nationalpark angegangen. So konnten wir Erfahrungen austauschen und zusammen an Lösungswegen arbeiten“, ergänzt Geschäftsführer Karl-Dieter Diemer dazu.  

Beim abschließenden Ergebnis- und Erfahrungsaustausch hoben die Teilnehmenden der vier Naturparke und des Nationalparks hervor, wie wichtig einerseits die Vorbildfunktion ist. Andererseits sei es von zentraler Bedeutung für Maßnahmen zur Emissionsreduktion zu sensibilisieren – etwa bei der Bewerbung von Veranstaltungen für eine Anreise mit emissionsarmen Verkehrsmitteln.
„Die Klima-Bilanzen zeigen auch, dass die fünf Geschäftsstellen nur sechs Prozent der Emissionen tatsächlich selbst beeinflussen können“, fasst Linda Böhringer zusammen. Das liegt insbesondere daran, dass die Gebäude zumeist angemietet sind. Die meisten Emissionen entfallen bei den Teilnehmern auf die Mobilität der Besuchenden, Mitarbeitenden und von Transporten. 84 Maßnahmen zur Emissionsreduktion sind geplant oder wurden bereits umgesetzt. Ein Großteil der Maßnahmen bezieht sich auf die Bereiche Energie, Mobilität und Papierverbrauch.

„Uns hat überrascht, dass der Papierverbrauch und die Mobilität mehr als die Hälfte unserer Emissionen ausmacht“, berichtet Projektmanagerin Franziska Hornung. Der Naturpark wird deshalb zukünftig Umfang und Auflage seiner Broschüren hinterfragen. „Digital stellen wir die Informationsflyer ohnehin schon bereit.“, so Franziska Hornung weiter.
In Bezug auf die Mobilität soll die Anreise zu den Naturparkmärkten attraktiver gestaltet werden. Es ist geplant, Fahrradstellplätze in der Nähe des Marktes anzulegen oder Besuchenden, die mit dem ÖPNV anreisen am Infostand des Naturparks eine kleine „Belohnung“ im Rahmen der „BwegtPlus“-Aktion zukommen zu lassen.
„Unser Ziel ist es in den nächsten Jahren ein auf uns zugeschnittenes Klima- und Nachhaltigkeitsmanagement aufzubauen“, berichtet Karl-Dieter Diemer und ergänzt: „Auf das eine Jahr KLIMAfit-Bilanzierung zurückblickend war es für uns eine Emissions-Sensibilisierung in Echtzeit. Das hat uns gezeigt: Da ist noch einiges möglich.“

 

Weitere Informationen zu KLIMAfit erhalten Sie hier. 

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