Wunderbares Waldglas
vom 20. Februar bis 13. September 2024 - VERLÄNGERT BIS 31. OKTOBER 2024!
Der Schwäbisch-Fränkische Wald galt einst als eine Hochburg der Glasherstellung. Auf der Fläche des heutigen Naturparkgebiets sind insgesamt 27 Glashüttenstandorte nachgewiesen, in denen das einstige Luxusgut hergestellt wurde. Das grün gefärbte „Waldglas“ weist eine große Formenvielfalt und reichhaltige Verzierungen auf. Mit dem Aufblühen der Städte im 15. Jahrhundert und der damit verbundenen Ablösung der ritterlichen durch die bürgerliche Kultur wandelte sich das Glasgefäß zunehmend vom Luxus- zum Gebrauchsgegenstand. Das Glas wurde schließlich Teil des täglichen Lebens.
Von besonderer Bedeutung war die Spiegelberger Manufaktur, die als einzige Spiegel herstellte. Sie wurde 1705 gegründet und bestand bis 1820. Das ehemalige Glasmuseum im Rathaus Spiegelberg zeigte die bezaubernden Fundstücke aus der Zeit der Glashütten und erzählte die Geschichte vom Glanz und Niedergang der Spiegelberger Manufaktur.
Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde Spiegelberg, die dem Naturpark die Ausstellungsvitrinen kostenfrei zur Verfügung stellt. Ein weiterer Dank gilt außerdem Herrn Thomas Denzler vom Glashaus Spiegelberg für die Bereitstellung der faszinierenden Exponate. Seine ehemalige Lebensgefährtin, Marianne Hasenmayer, hat sich bis zu ihrem plötzlichen Tod liebevoll um die Aufarbeitung der Glasgeschichte im Schwäbisch-Fränkischen Wald gekümmert. Ihr wird diese Ausstellung gewidmet.