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Landschaft voller Leben

Geologie & Wasser

 

Die Geologie des Schwäbisch-Fränkischen Waldes lässt sich zurückverfolgen auf bis vor 230 Millionen Jahren. Damals entstand der sogenannte Keuper, der im schwäbischen Sprachgebrauch „bröckeliges Gestein“ bedeutet. Ein zu dieser Zeit bestehendes Meer verlandete nach und nach und ließ Ablagerungen zurück, die noch heute reich an pflanzlichen und tierischen Fossilien sein können und daher zum Teil durch einen hohen Kalkanteil geprägt sind. Farben in den Gesteinsschichten zeigen wechselnde Ablagerungsbedingungen an. Rot deutet auf Eisen hin, das sich durch Oxidation an der Luft verfärbt. Dunkelgraue und grünliche Gesteinsverfärbungen sind unter Einfluss von Wasser und wenig Sauerstoff entstanden.

Die Keuperformation enthält mächtige Sandsteinhorizonte, die über die Zeit hinweg fortwährend durch Witterung geformt wurden und werden. So entstanden bei weichem Sandstein etwa markante Grotten, Schluchten und Klingen. Harte Sandsteine hingegen wurden durch Wind und Wasser weniger schnell abgetragen, sodass sich Hochflächen entwickeln konnten.

Seit etwa 7000 Jahren ist der Mensch aktiv an der Oberflächenbildung im heutigen Naturparkgebiet Schwäbisch-Fränkischer Wald beteiligt. Die Landnutzung führt zu Erosion und neuen Ablagerungen. Die Hochflächen und der flachere südliche Bereich des Naturparks werden dabei überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Im Westen und Norden des Naturparkes lassen gute Böden und klimatische Bedingungen Wein- und Obstanbau zu. Besonders im höher gelegenen östlichen Bereich sind hohe Waldanteile landschaftsprägend, da die dort überwiegenden sandigen und tonigen Böden und das vergleichsweise raue Klima keine Landwirtschaft zulassen.

 

 

 

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